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Berg Bier Tour mit dem eBike - Abwechslungsreiche Landschaft, leckeres Bier und autofreie Weite - HVP130


Die Schwäbische Alb hat neben Qualitätswanderwegen auch Qualitätsradrouten zu bieten. Eine davon ist die Berg Bier Tour mit ihren ca. 115 km für 2 Tage. Ab Münsingen radelt man am besten mit eBike Richtung Lautertal, bewundert Burgen und Natur, erreicht die Donau und in ihrem Tal Ehingen Berg mit der Berg Brauerei. Nach Bier, gutem Essen und Schlaf folgen an Tag 2 die Bierkulturstadt, Höhlen z.B. der Hohle Fels, Blaubeuren und zum Schluss das albgut. Eine außergewöhnliche und vielseitige Tour!

 

Eckdaten zur Berg Bier Tour

  • 2020 wurde die Tour mit 4 Sternen vom adfc als Qualitätsroute ausgezeichnet
  • Länge der Tour: Tag 1 - 50.5 km und Tag 2 - 65.1 km
  • Höhenmeter, die es zu bewältigen gilt: Tag 1 - Aufstieg 84 m & Abstieg 293 m und Tag 2 - Aufstieg 482 m & Abstieg 270 m
  • Ausschilderung ist in beide Richtungen vorhanden, doch üblicherweise fährt man sie gegen den Uhrzeigersinn
  • Optimal ist sie mit einem eBike als Gravelbike, Tourenrad oder Mountainbike zu fahren
  • Gepäck für die Tour nimmt man am besten im Rucksack und in einer Satteltasche mit - notfalls kann auch ein Gepäcktransport organisiert werden

Weitere Informationen findest du hier:

bergbiertour.de

neustart.tourismus-bw.de/tag-1

neustart.tourismus-bw.de/tag-2

 

Los geht's...

 

Optimaler Start ist das Mobilitätszentrum in Münsingen, wo du eBikes ausleihen kannst. Wir waren dieses Mal mit unseren eigenen Rädern unterwegs, hatten alles Gepäck für die zwei Tage im Rucksack, sowie in einer Satteltasche und natürlich das notwendige Fahrradwerkzeug dabei. Regenschutz hatten wir leider nur mäßig dabei… Das wir es gut hätten brauchen können, wirst du später erfahren. 

 

Nach schon wenigen Metern verließen wir Münsingen und tauchten ein in die Natur des Tiefentals bis wir nach der Überquerung der Talstraße an die Große Lauter stießen. Dem Lautertalradweg folgt die Berg Bier Tour nun bis zur Mündung in die Donau. Unterwegs kamen wir durch Buttenhausen, wo einst eine große jüdische Gemeinde bestand, vorbei an zahlreichen Burgen, z.B. in Hohenhundersingen, Bichishausen, Nieder- und Hohengundelfingen und der Burg Derneck zu denen man aufsteigen könnte, ließen Orte zur Einkehr wie das Bootshaus an der Lauter, das Bauhof Stüble, die Gasthöfe Hirsch und Adler liegen und radelten auf direkten Wege nach Indelhausen, wo wir bereits erwartet wurden.


Lautertal Eis

 

www.lautertal-eis.com

 

Einen kleinen Abstecher zur Mühlstraße 1 in Indelhausen muss man machen und dann erwartet einen ein Eishäuschen mit Kühltruhe und Vertrauenskasse. Ein Becher Eis mit 155 ml kostet 2 € und die Familiengröße mit 900 ml kostet 5,50 €. Auswahl gibt es reichlich z.B. Joghurt-Maracuja, Alpencaramel, Erdbeere, Vanille, Joghurt-Holunderblüte, Haselnuss, Nuss-Nugat, Albsommer und viele mehr.

 

Dafür probieren Ela und Ralf Bachmann aus, tüfteln, bilden sich weiter, verwerfen Ideen und nehmen neu hinzu. Seit fast 20 Jahren stellen sie inzwischen Eis her. Begonnen haben sie mit der Geburt ihrer Kinder, weil ihre Landwirtschaft einfach zu klein war, um alle Personen des Hofes zu ernähren.

 

Mit ihren 40 Milchkühen haben sie sich auf die Belieferung von Gastronomie spezialisiert, doch für uns Radfahrer ist ihr Eishäuschen ein Paradies. Ins Eis kommt natürlich die Milch ihrer eigenen Kühe und ausschließlich frische Zutaten, die entweder in der näheren Umgebung wachsen und geerntet werden können oder die sie zukaufen müssen, wie zum Beispiel die Mangos.


Von Indelshausen bis Untermarchtal

 

Weiter ging unser Weg vorbei an vielen hübschen Picknick- und Badeplätzen, an Weginformationen in Form der Lauterzeichen, dem Biosphärenzentrum Lauterach und schließlich mündet die Große Lauter nach ihren 42 Kilometern in die Donau – ziemlich unspektakulär und naturbelassen dieser Ort.

 

Wir bogen nach links ab und radelten, was die Beine hergaben, vor den immer dunkler werdenden Wolken davon. Wir hatten es nicht nur wegen des Wetters eilig, wir wurden auch erwartet und zwar von Bernhard Ritzler, dem Bürgermeister von Untermarchtal und Lauterach.

 

Er machte uns seine beiden Gemeinden schmackhaft und hätten wir mehr Zeit gehabt, wären wir zum Kloster, dem Garten Eden und zum Kalkofenmuseum gefahren. Was wir unterwegs gesehen hatten, war das Biosphärenzentrum mit dem Café Wolfshöhle kurz vor dem Wolfstal. Dort liegt der Schwerpunkt auf dem Thema Wasser als Lebensraum. Über den Wassererlebnispfad wird das Thema auf Schautafeln zusätzlich am Weg dargestellt. Noch bekannter ist das Wolfstal übrigens für die Märzenbecherblüte.

 

Das Interview haben wir übrigens in der ehemaligen Bahnhofswartehalle aufgenommen, die heute vom Rathaus für Veranstaltungen und Trauungen genutzt wird, hört man oder?

 

Von den letzten 12 Kilometern der 1. Etappe haben wir leider nicht viel gesehen, da es in Strömen geregnet hat. Zum Glück hat uns Bürgermeister Ritzler ein paar Infos zu den Orten mit auf den Weg gegeben, die wir einfach beim nächsten Mal erkunden:

  • Munderkingen ist ein alte vorderösterreichische Stadt mit hübscher Altstadt, wo man gut zu Kaffee und Kuchen oder auf ein Berg Bier einkehren kann.
  • In Rottenacker kann man in den Badessee springen

 


Berg Brauerei in Ehingen Berg

 

Das Tagesziel trägt die Tour ja bereits im Namen – die Berg Brauerei in Ehingen Berg. Die Gebäude unterhalb des "Käppele" des Ortes und die BrauereiWirtschaft stechen gleich ins Auge und Dank der super Ausschilderung findet man sie auch sofort.

 

Wir durften mit dem Braumeister und Inhaber Uli Zimmermann zusammensitzen und uns ausführlich über die Geschichte der Brauerei informieren. Wir erfuhren, dass es die Brauerei seit 1466 gibt - damals unter dem Namen Adler Brauerei, wie man früher an das wichtige Wasser zum Bier Brauen kam, was es mit dem Ulrichsbier auf sich hat, dass es 12 Bierspezialitäten ganzjährig gibt und auch wem die speziellen Biernamen zu verdanken sind. Berg Bier ist kein Mainstreambier, das schmeckt man und wie es zum Charakter im Bier kam, hat uns Uli Zimmermann auch verraten.

 

Dann wollten wir noch wissen, was den Radfahrer erwartet, der sein Ziel hier erreicht hat:

  • Auf jeden Fall ist es die Mission der Wirtschaft, den Durst des Gastes sehr schnell zu stillen.
  • In der BrauereiWirtschaft gibt es bodenständige Küche wie zum Beispiel Linsen und Spätzle.
  • Man kann an einer Brauereibesichtigung in der Gruppe für eine Stunde teilnehmen - einfach einer Gruppe anschließen.
  • Ohne Führung kann man sich im Brauereigewölbe über die Biergeschichte informieren.
  • Der Brauereigarten mit seinen Obstbäumen ist am Wochenende geöffnet.
  • Vor der Wirtschaft kann man im Biergarten sitzen
  • Für Kinder gibt es im Garten einen schönen Spielplatz.

Die Rose in Ehingen Berg

 

Nach dem Gespräch mit Uli Zimmermann sammelten wir unsere ganzen nassen Klamotten wieder ein, die wir im Bürogebäude der Brauerei deponiert hatten und zogen weiter zu unserer Unterkunft. Wir haben im Landgasthof und Land-gut-Hotel Zur Rose in Ehingen Berg übernachtet, der nur wenige Meter von der Brauerei entfernt ist.

 

Die Rose ist ein Familienbetrieb seit 1870. Sie ist ein Bed & Bike Betrieb, hat somit alle Ausstattung zum Räder wieder fit machen für die nächste Tour, Akkus laden und unsere nass gewordenen Klamotten zu trocknen. Uns wurde ein Trockner angeboten, doch wir behalfen uns mit den Heizkörpern in unserem Zimmer und einem Haufen Zeitung für die pitsch nassen Schuhe. Schade, dass unsere sehr hübsche und liebevoll eingerichtete Braumeister Suite durch unser Hab und Gut etwas an Charme verlor. Doch Frank hatte extra vorab ein kleines Video gedreht, damit wir es in Erinnerung behalten können. 

 

Übrigens haben wir auf der ganzen Tour fleißig Stories auf Instagram gemacht und diese als Highlight auf unserem Heimat-Verliebt Account gespeichert. Schau da gern mal rein.

 

Nach dem Versorgen unserer Sachen und dem Plündern des leckeren Obstkorbes ging es zurück in die BrauereiWirtschaft, wo wir es uns bei Bier natürlich – Ulrichsbier und Schäfleshimmel – Zwiebelrostbraten mit Spätzle und Biergulasch gut gehen ließen. Die Wirtschaft macht übrigens bei Schmeck den Süden mit. Was es damit auf sich hat, kannst du in unserer Podcast Episode HVP029 nachhören.

 

Tot müde und voll gefuttert – es war sehr lecker und wir bekamen die Getränke tatsächlich super schnell – fielen wir in unserer Suite ins Bett.

 

Der Morgen startete mit trockenem Wetter, dafür mit einem Plattfuß an meinem Vorderrad. Das hatten wir schon vermutet, denn ich hatte mir einen kleinen Ast eingefahren. Wohlweislich hatte ich ihn stecken gelassen, sonst wäre ich schon vor Untermarchtal liegengeblieben. Schnell flicken und dann zum Frühstück.

 

Dort hatten wir noch die Möglichkeit mit dem Hausherrn und Koch Norbert Zimmermann zu sprechen und haben ihn gebeten, da wir ja nicht bei ihm zu Abend gegessen hatten, uns mal den Mund wässrig zu machen mit den Highlights seiner Speisekarte. Da gehört natürlich der typische Zwiebelrostbraten vom eigenen Rind dazu, die selbstgemachten Spätzle aus Dinkelmehl und die Rouladen und Gulasch von seinen eigenen Limousin Rindern.


Ehingen - Die Bierkulturstadt

 

Wir schauten uns noch die angepriesenen Rinder von Norbert Zimmermann an, schossen Fotos, da ja am Vortag alles nass und grau war und zogen gegen 11 Uhr dann auch endlich los. 

 

Schon nach wenigen Metern erreichten wir die Bierkulturstadt Ehingen. Als einzige Stadt in Baden-Württemberg gibt es hier 5 historische Brauereien. Das ist auch der Grund, warum es einen 14 Kilometer langen Bierwanderweg gibt und auch sonst hat Ehingen einiges zu bieten z.B. einen Trinkwasserbrunnen direkt auf dem Marktplatz. Wir haben uns direkt auf dem Marktplatz mit dem Marketingleiter der Stadt Rolf Koch getroffen und er hat uns Ehingen als Ausgangsort für einen längere Stopp auf der Tour schmackhaft gemacht.

 

In der Umgebung und auch abseits der Tour kann man viel entdecken:

  • Wimsener Höhle
  • Kloster Zwiefalten
  • Burg Derneck
  • Blaubeuren mit dem Blautopf
  • Tiefenhöhle im Tiefental

Von Ehingen bis Blaubeuren

 

Rolf verriet uns noch seinen Geheimtipp für eine kleine Abwandlung der kommenden Strecke. Wir radelten also aus Ehingen raus, gemütlich durchs flache Land bis Allmendingen und bogen hier nicht links ab, um parallel zu den Bahngleisen weiter zu fahren, sondern querten diese und erkundeten das Naturschutzgebiet Schmiechener Seen. Dort bekamen wir nicht nur das Feuchtgebiet mit seiner artenreichen Flora und Fauna zu sehen, sondern sahen auch Wasserbüffel. Diese Albbüffel von Willi Wolf haben hier eine Aufgabe: sie sollen die zunehmende Verbuschung aufhalten und somit die Artenvielfalt zu bewahren.

 

Zurück auf der eigentlichen Strecke ging es weiter parallel zur Donauradweg-Alternativ-Strecke und schon bald erreichten wir Schelklingen. Hier hätten wir gemütlich im Städtle ein Eis essen können, haben wir aber nicht, denn wir waren gespannt auf ein weiteres Highlight der Tour – den Blautopf in Blaubeuren

 

Unterwegs dorthin passierten wir die Höhle Hohler Fels, wo eine Flöte aus der Speiche eines Gänsegeiers und die Plastik einer Venus gefunden wurden – über 40.000 Jahre alte Kunstwerke der Eiszeit, auf die die Wiege der Menschheit zurückgeht. Die Höhle kann man auf eigene Faust besichtigen. Die Öffnungszeiten und Führungsangebote findest du auf der Website der Stadt Schelkingen. 2017 wurde die Höhle in die UNESCO-Welterbeliste eingetragen.

 

Weiter kamen wir gemütlich durch das Ur-Donautal nach Blaubeuren. Dieser Abstecher von 6 Kilometern lohnt sich auf jeden Fall. Dieses großartige blau-türkise Wasser der wohl bekanntesten Karstquelle Deutschlands – dem Blautopf muss man gesehen haben. Durch ein weitverzweigtes Höhlensystem wird die Quelle gespeist und ist nur für ausgewiesene Höhlenforscher zugänglich. Wer mehr darüber erfahren möchte, sollte einen Abstecher ins Urgeschichtliche Museum machen.


Von Blaubeuren bis Münsingen-Auingen

 

Beim Beckabeck stärkten wir uns noch für die Weiterfahrt und schon machten wir uns wieder auf den Weg, jetzt durch das wunderbar grüne Tiefental bis zur Sontheimer Höhle, der ältesten Schauhöhle Deutschlands, wohin auch ein kleiner Abstecher notwendig ist. Schau da mal auf die Karte und entscheide je nach Fahrradtyp, welchen Weg du zur Höhle nutzen kannst, um keinen zu großen und steilen Umweg fahren zu müssen. Am Wochenende kann man die Höhle mit Führung besichtigen. In den 70er Jahren haben Forscher in der Höhle keltische und frühalemannische Gräber entdeckt. Außerdem gibt es Tropfsteine zu entdecken.

 

Nach der Höhle geht es munter bergauf und bergab durch Ennabeuren und Feldstetten bis zur Feldstetter Schranke, dem Beginn des ehemaligen Truppenübungsplatzes. Über diesen radelten wir nun ca. 9 Kilometer. Der Truppenübungsplatz ist das Zentrum und Herzstück des Biosphärengebiets Schwäbische Alb. Über viele Jahrzehnte wurde hier nicht mehr in die Natur eingegriffen und das sieht man. Außerdem ist der Platz autofrei und somit idyllisch zum Dahinradeln. Die ausgezeichneten Wege darf man allerdings nicht verlassen, zum einen aus Naturschutzgründen und zum anderen weil noch viele Blindgänger aus der aktiven Zeit des Platzes verstreut liegen.

 

Wenn du mehr über den Platz mit seiner Geschichte und Flora und Fauna erfahren möchtest, empfehlen wir eine Tour mit einem TrÜP Guide z.B. Margit Weber. Sie hatten wir in der Podcast Episode HVP061 zu Gast. Hör mal rein.

 

Nach dem Verlassen des Platzes kamen wir am Truppen Tonfilm Theater vorbei, welches heute als Kino genutzt wird. Schon öfter hatten wir davon gehört, doch waren wir noch nie drin. So nutzten wir die Chance und kamen gleich am nächsten Tag wieder. Es hat sich gelohnt. Eine Beschreibung ist zwecklos, das musst du einfach selbst erleben.


Biosphärenzentrum

 

Kurz vor dem Ziel Münsingen passierten wir das ehemaligen Kasernen Gelände in Auingen. Man nennt es Altes Lager und dieses beherbergt heute unter anderem das Biosphärenzentrum des Biosphärengebiets Schwäbische Alb. Dort kann man an Veranstaltungen teilnehmen, sich mit Infomaterial ausstatten, regionale Produkte unter anderem der Marke Albgemacht einkaufen und zwei Ausstellungen anschauen. Die eine wechselt alle paar Wochen und die Dauerausstellung beinhaltet viele interaktive Stationen um das Wissen um das Biosphärengebiet zu erweitern.

 

Wir haben uns von Michael Danka herumführen lassen und wollten wissen, was es mit diesem Biosphärengebiet auf sich hat. Der Slogan des Gebietes ist "Modellregion für nachhaltige Entwicklung". Dabei spielen ökologische, ökonomische und soziale Faktoren eine wichtige Rolle. Es geht um Vernetzung und den Schutz der einzigartigen Kulturlandschaft für die heutige und nächste Generation. 2008 wurde das Gebiet ausgehend vom Truppenübungsplatz gegründet, 2009 wurde es von der UNESCO zertifiziert und seit 2010 gibt es das Biosphärenzentrum. 850 km², 160.000 Menschen und 29 Städte und Gemeinden umfasst das Biosphärengebiet Schwäbische Alb. 


albgut - ein Sehnsuchtsort

 

Kommt man aus dem Biosphärenzentrum heraus und wendet sich nach rechts, so betritt man durch ein großes Tor, das 1895 erbaute Alte Lager, welches bis 2005 als Kaserne neben dem Truppenübungsplatz genutzt wurde. Seit 2015 ist es im Besitz von Franz Tress, der es von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben kaufte. Gemeinsam mit seiner Frau hat er das Konzept „albgut“ entwickelt.

 

Seit dem Kauf ist er dabei einen Sehnsuchtsort zu erschaffen. Unter verschiedenen Mottos kann man Kunst bewundern, feiern, übernachten, tagen, Natur genießen und außerdem werden die Gebäude Manufakturen zur Verfügung gestellt. Diese haben am Wochenende für Besucher geöffnet und man kann Öl, Nudeln, Springerle, Essig, Wollprodukte uvm. einkaufen.

 

Außerdem gibt es in der Königlichen Post ein Café, das Albmaler Museum, man kann Vier-Räder ausleihen oder einfach nur über das Gelände schlendern.

 

Franz Tress hat uns seine Vision im Interview vorgestellt und uns mit bereits Geschaffenem beeindruckt, sowie mit den Dingen, die er noch vor hat.

  • Rotwild- und Damwildgatter
  • Discgolf Anlage mit 12 Körben
  • Kinderspielplatz
  • Kinderspielhaus U12 & ein Haus für Jugendliche Ü13
  • Hotellerie
  • Tagesangebote mit Postbus-Shuttle ab dem Münsinger Bahnhof

Die letzten Meter bis zum Ziel & Fakten zur Infrastruktur

 

Zum Abschluss unserer Tour kehrten wir im Schützen direkt vor dem albgut ein und rollten dann die letzten Meter bis Münsingen, wo unser Bussle am Bahnhof auf uns wartete.

 

Zum Abschluss unserer Tour haben wir uns noch einmal mit Hans-Peter Engelhardt – Touristikleiter von Münsingen – zusammengesetzt und über praktische Dinge wie Fahrradwahl, Parken, eBike Verleih und Gepäcktransport gesprochen. Münsingen ist top ausgestattet, bietet am Bahnhof, ganz in der Nähe des Mobilitätszentrums kostenfreie Parkplätze, einen eBike Verleih mit Pannenservice und Infomaterial zu den Sehenswürdigkeiten am Weg an.

 

An immer mehr werdenden Orten unterwegs an der Tour gibt es Stationen mit dem wichtigsten Werkzeug für den Fall der Fälle und wenn der Akku vom eBike mal leer wird, dann gibt es verschiedene Möglichkeiten. Entweder nutzt man die Steckdosen bei den Gastwirten am Weg oder die neu erstellten Charger Cubes. Diese haben die Form von Containern, man kann die vorhandenen Ladegeräte nutzen, sein Rad und sogar sein Hab und Gut einschließen. Während der Akku lädt, kann man zum Beispiel ein Bier trinken oder eine Wanderung unternehmen.


Unser Fazit und Tipp zum Schluss

 

Wir haben die Tour sehr genossen. Sie ist wahnsinnig abwechslungsreich und bietet Highlights für mindestens vier Tage. Probiere es selbst mal aus und berichte uns dann, was du erlebt hast!

 

Und jetzt noch unser Tipp zum Abschluss: 

 

Seit dem 1. Juli 2020 gibt es die Albcard. Mit ihr hast du bei vielen Attraktionen vergünstigten Eintritt. Wenn du dir also mehr als zwei Tage Zeit nehmen möchtest für die Tour, dann lohnt es sich auf jeden Fall, jeweils Gastgeber auszuwählen, wo du die Karte erhältst. Detaillierte Infos dazu hat uns Louis Schumann, Geschäftsführer vom Schwäbische Alb Tourismus in der Podcast Episode HVP114 gegeben.

 

Wir wünschen dir viel Spaß beim Nachradeln und beim Aufstöbern des Besonderen!

 

Übrigens erhältst du von Juli bis August 2020 beim Kauf eines Kasten Berg Biers eine Karte der Berg Bier Tour dazu. Wenn das mal kein Ansporn ist, in die Pedale zu hauen ;-)


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